Donnerstag, 26. Mai 2016

Vaginalring, Schutz vor HIV-Infektionen



Unglaubliche Fortschritte

Mit einem antiretroviral (medikamentöse Behandlungsstrategie) wirkenden Vaginalring lässt sich das Risiko einer HIV-Infektion senken. Denn der Ring setzt das Medikament Dapivirin frei und muss nur einmal pro Monat gewechselt werden.  Eine Studie mit afrikanischen Frauen belegte jetzt eine Effektivität.

Bis zu 56% weniger Neuerkrankungen:

Vaginalringe, die den antiretroviralen Wirkstoff über einen längeren Zeitraum freisetzen, könten die Prophylaxe vereinfachen und Schutz vor HIV bieten. Ausgehend von dieser Überlegung wurde eine Doppelblindstudie mit Frauen aus Malawi, Südafrika, Uganda und Simbabwe durchgeführt. Die Teilnehmerinnen im Alter zwischen 18 und 45 Jahren bekamen Vaginalringe, die einmal im Monat eingesetzt werden mussten und entweder Dapivirin oder Placebo freisetzten. 

Insgesamt traten bei den 2629 Studienteilnehmerinnen 168 HIV-Infektionen auf: 71 in der Dapivirin-Gruppe und 97 in der Placebogruppe. Die Ergebnisse zeigen, dass ein Vaginalring mit einem antiretroviralen Medikament einen gewissen Schutz vor HIV bieten kann.

Diese Informationen stammen aus der Ärztezeitung Medical Tribune und weisen vorerst auf diese Studie hin. Ich möchte mit diesem Blog-Beitrag diese unglaubliche Idee und Neuigkeit auch für dich bekannt machen, denn ganz viele Themen aus dieser Ärztezeitung kommen kaum an die Öffentlichkeit. Ich finde die Neuigkeit mit diesem Ring einfach unglaublich spannend!