Sonntag, 29. September 2013

Integrative Medizin erklärt


Das Thema Integrative Medizin liegt mir sehr am Herzen, sie sollte für jeden Menschen bekannt und angewandt sein. Doch als MPA stelle ich immer noch das Gegenteil fest, darum wende ich mich per Blog an dich und an alle Leser.

Die Integrative Medizin besteht aus zwei Elementen: die komplementäre und die konventionelle (Schul-) Medizin. Die unterschiedlichen Ansätze der konventionellen Medizin und der komplementären Medizin stehen sich nicht gegenüber und schliessen sich nicht aus. Im Gegenteil, die Verbindung erfolgt in der Integrativen Medizin so, dass sie sich in ihren Stärken und Vorteilen sinnvoll gegenseitig ergänzen.

Komplementärmedizin ist ein Sammelbegriff für ergänzende Heilverfahren, die zur Linderung von verschiedenen Symptomen, zur Förderung der Selbstheilungskräfte und auch zur Prophylaxe eingesetzt werden. Es gibt ein grosses Angebot. Hier einige Beispiele: Akupunktur, Osteopathie, antroposophische Medizin, Homöopathie, Phytotherapie, traditionelle chinesische Medizin, Kinesiologie... etc.

Bei so vielen Angeboten ist es oft sehr schwierig sich für eine Richtung zu entscheiden. Die meisten Menschen wählen aufgrund positiver Erfahrungen durch Freunde, Familie und Bekannte. Jedes Gebiet ist sehr interessant und hilfreich, trotzdem muss es für jeden einzelnen passend sein. Manchmal kann es eine Weile dauern, bis man seinen Platz findet, so war es auch bei mir.

Ich möchte aus meiner Lebensgeschichte ein klassisches Beispiel beschreiben, so kannst du sehen, wie die integrative Medizin funktionieren kann:

Einmal litt ich an Schmerzen beim Wasserlösen. Ich untersuchte damals während der Lehre meinen Urin natürlich selber und konnte ganz klar eine Blasenentzündung feststellen. Mein damaliger Chef gab mir ein Antibiotikum ab. Bei einer Blasenentzündung ist es ganz wichtig, dass sie behoben wird, restlos, ansonsten besteht die Gefahr, dass Bakterien von der Blase in die Nieren klettern und da eine Nierenbeckenentzüdnung auslösen. Bei mehreren Nierenbeckenentzündungen kann es zu Schäden der Nieren kommen und wenn sie nicht mehr richtig arbeiten, wäre irgendwann der Zeitpunkt der Dialyse da (Entgiftung der Nieren durch Blutreinigung). Die Blasententzündung, auch Zystitis genannt, ist eine sehr häufige Diagnose, meist bei Frauen. Dazu schreibe ich dann in einem separaten Beitrag mehr, da ich ganz viele Erfahrungen damit habe!

Ich litt ständig an erneuten Blaseninfekten und so war für mich immer wieder klar, dass ich die Medikamente schluckte. Als es aber monatlich vorkam, da klingelten bei mir die Glocken. Medikamente können nicht die Lösung sein. Weil mein damaliger Chef mir nur dieses Medikament anbieten konnte, musste ich selber anfangen nach Lösungen zu suchen. Ich meldete mich bei einem Urologen an. Die Urologie ist ein Teilgebiet der Medizin. Sie beschäftigt sich mit den harnbildenden und harnableitenden Organen, also mit Niere, Harnblase, Harnleiter und Harnröhre. Er konnte mittels einer Blasenspiegelung eine chronisch entzündete Schleimhaut erkennen und verschrieb mir und meinem damaligen Freund eine Antibiotikum-Kur, damit wir keinen Ping-Pong-Effekt mehr über den Sex haben.

Dies funktionierte leider nicht lange. Ich begann mich noch intensiver damit zu beschäftigen und konnte viele Tipps mitnehmen (dazu mehr im separaten Beitrag über Blasenentzündung). Alles nützte nichts mehr und so wusste ich, dass etwas nicht stimmen konnte. Ich lernte dann meine Kinesiologin (Beitrag unter: Komplementärmedizin) kennen und wir gingen das Problem an. Sie merkte anhand des Muskeltests schnell einmal, dass ich ein Bauchnabelpiercing hatte , welches den Hauptmeridian (Hauptenergiekanal) gewaltig störte. Das Piercing musste raus. Sie testete allerlei und mein Körper sagte ihr, dass mein Feuerelement nicht stimmen würde. Ich verstand nur Bahnhof.... sie meinte, ich wolle es allen Recht machen, dadurch hätte ich Sorgen und würde mir viele Gedanken machen und daraus entsteht ein Teufelskreis, dasselbe wohl auch beziehungsmässig und auch beim Thema Sexualität. Wir konnten sehr gut an dieser Thematik arbeiten und tatsächlich hörten diese Infekte auf. Heute, einige Jahre danach, kann ich die Seelensprache meiner Blase ganz klar verstehen und so braucht es gar nicht mehr zu einer Blasenentzüdnung zu kommen, weil ich meinem Körper zuhöre.

Die Integrative Medizin kam in meiner Geschichte ganz klar zum Vorschein. Bei jeder Blasenentzündung muss ärztlich untersucht und behandelt werden. Es muss weg. Wenn eine Frau jährlich ein- bis max. dreimal an einem solchen Infekt erkrankt, so sagen die Ärzte, sei dies normal und zwar weil Frauen eine kurze Harnröhre haben und unten quasi offen sind und  kaum Schutzbarrieren haben, ausser das Immunsystem. Leider haben es so viele Frauen häufiger, oft nach jedem Geschlechtsverkehr und da muss die Komplementärmedizin unbedingt zum Einsatz kommen und wenn möglich das sinnvollste Angebot. Ich persönlich empfehle ganz klar die Kinesiologie (mehr im nächsten Blog-Beitrag). In einem solchen Fall muss jeder Mensch für sich einstehen, ansonsten gibt es stetig Medikamente vom Hausarzt und das Problem kann sich vom Ursprung her nicht lösen......

Durch meine jahrelange Erfahrung mit dieser Blasengeschichte kann ich heute für mich viel beobachten und Disharmonien feststellen. Die Zeit der Integrativen Medizin ist erst am Anlaufen, es verändert sich nur schleppend langsam, leider. Ich habe viele Ärzte erlebt und sehe es tagtäglich: die Schulmediziner sind kaum bereit sich da zu öffnen. Dies wird mehrere Gründe haben. Einerseits ganz klar das Unwissen und andererseits die Angst Arbeit zu verlieren. Diese Angst ist völlig unbegründet, weil es Ärzte immer brauchen wird und gute Komplementär-Therapeuten/Therapeutinnen werden die Grenzen gut erkennen können. Meine Kinesiologin würde jede Frau mit Blasenentzündung zuerst zum Hausarzt schicken bevor sie ihre Arbeit beginnen kann, denn sie kann die Bakterien nicht einfach wegzaubern und die Risiken einer grösseren Entzündung könnte sie nicht verantworten, da ist definitiv der Arzt zuständig. Nur leider funktioniert der umgekehrte Weg nicht und darum bin ich als MPA sehr stark gefragt und möchte damit an die Öffentlichkeit.

Ich habe als MPA natürlich angefangen, den Patienten Tipps zu geben und sie auf die Kinesiologie aufmerksam zu machen. Die Menschen sind darüber sehr unwissend.... das macht nichts, denn es gibt Menschen, die können viel darüber erzählen und mit auf den Weg geben, so auch ich. Aber auch dies geht nur schleppend langsam, weil die Menschen bei Neuigkeiten oft skeptisch sind. Die meisten aber wollen ganz klar weiter Medikamente schlucken, weil es der bequemere Weg scheint. Andere haben das Gefühl sie würden ihrem Arzt in den Rücken fallen wenn sie nebenbei einen Schritt auf die Komplementärmedizin zumachen. Viele haben natürlich Angst bei sich selber hinzuschauen, denn das könnte unangenehm sein und so übergehen sie einfach die Körpersprache, die Schutzbarriere.

Ich appeliere ganz stark an jeden einzelnen Menschen: Ihr verliert nichts, wenn ihr ein Bein Richtung Selbstheilung stellt. Ihr seid für euch verantwortlich, ihr dürft euren Weg so gestalten wie ihr ihn gehen wollt. Seit mutig und gebt eurem Körper die Chance gehört zu werden. Meiner Meinung nach wird die Integrative Medizin die Zukunft sein, denn immer weniger Menschen wollen starke Medikamente schlucken und es dabei belassen. Immer mehr Menschen wollen in ihrem ganzen Wesen gehört und gesehen werden. Steht für euch und eure Gesundheit ein!

Schritte in die Zukunft:

Wenn du dich für den Weg der Integrativen Medizin entscheidest möchte ich dir an dieser Stelle gratulieren. Die Frage ist jetzt, welche Richtung. Wenn du mehr über die Kinesiologie wissen möchtest, kannst du mein nächster Beitrag lesen. Wenn dich ein anderer Weg reizt dann geh ihn. Du wirst immer etwas über dich und deinen Weg lernen und viel mitnehmen können.

Kostenpunkt:

Wenn du eine Krankenkasse-Zusatzversicherung mit pro Natura hast, dann suche dir einen Therapeuten, welcher anerkannt ist. So wird der grösste Teil übernommen. Wenn du keine Zusatzversicherung hast, könntest du bei deiner Grundversicherung nachfragen wie es geregelt ist. Es sind einige Bereiche der Komplementärmedizin gedeckt, doch der Hausarzt müsste wohl eine Verordnung schreiben.
Manchmal ist sich zu überlegen, ob man sich auch ohne Versicherung 1-3 x gönnen möchte um zu sehen, ob eine Linderung oder gar das Verschwinden der Problematik festzustellen ist.

Wenn du dich diesbezüglich gerne beraten lassen möchtest, darfst du dich sehr gerne bei mir melden (abends gut erreichbar unter: 079 446 30 72). Ich werde neu die Möglichkeit anbieten für ein kleines Honorar eine Beratung abmachen zu können, damit dein eigener individueller Weg gestaltet werden kann.

Ich werde zukünftig auch Blogeinträge mit Beispielen schreiben, so kann sich jeder sensibilisieren und sich eine Vorstellung seines weiteren Weges machen können.

Ich freue mich wenn es dir dabei gut gehen wird, Nadine